Dieser Film bleibt mir vor allem wegen seiner unschönen Folgen in Erinnerung: Er hat die Karrieren von Michael Cera und Edgar Wright stark zurückgesetzt und meines Erachtens nach komplizierte kleinere Filme in Hollywood verunmöglicht, hauptsächlich weil er ein großer Flop an den Kinokassen war. Er spielte gerade einmal die Hälfte seiner Produktionskosten wieder ein.
Und das ist eine der größten Ungerechtigkeiten der Filmgeschichte, denn dieser Film ist so unglaublich witzig und gut, dass es eine Schande ist, dass er maximal als eine Fußnote behandelt werden wird. Edgar Wright hatte zuvor bereits mit zwei Filmen seiner Cornetto-Trilogie bewiesen, dass er witzig sein konnte und hat hier alles gegeben. Das war sein Sprung in den großen Teich. Michael Cera war bis zu dem Zeitpunkt einer der meistgefeierten Indie-Stars, unter anderem mit Superbad oder Juno. Und danach brauchte es zwei Jahre, bis er wieder eine nennenswerte Rolle bekam.
Die Handlung des Films dreht sich um Scott, der sein Traummädchen findet, aber vorher ihre sieben bösartigen Ex-Freunde besiegen muss, bevor er mit ihr zusammen sein kann. Der Film basiert auf dem Comic von Bryan Lee O’Malley und ist meiner Ansicht nach eine absolut gelungene Umsetzung, mal davon abgesehen, dass die Handlung von sieben Bänden in einem Film erzählt wird und das Tempo natürlich angepasst und Elemente herausgestrichen werden mussten.
Mich macht das aber alles so traurig. Edgar Wright, Michael Cera und Bryan Lee O’Malley, alles Menschen, die ich unglaublich schätze, bringen ihre Fähigkeiten in einen einzigen Film ein und er wird daraufhin großartig. Und trotzdem ist er ein Misserfolg. Trotzdem interessieren sich die Menschen kein bisschen dafür. Ich glaube, dass ich hier zu einem wichtigen Teil das Vertrauen ins Filmemachen verloren habe.