Wochenrückblick 2018/07

Zusammenstellung der für mich wichtigsten Nachrichten, Erkenntnisse und kreativen Werke der vergangenen Woche.

  • Lernen: Notes ist ein Programm, mit dem ich meine Gedanken verwalte. Ich habe mich von Wunderlist und Evernote verabschiedet, weil ich die Kontrolle über meine eigenen Gedanken behalten möchte. Ich möchte darüber bestimmen, was wo wann steht.
  • Kultur: Ich habe das neue Olli-Schulz-Album gehört und fand es mittelmäßig bis gut. Es ist meiner Ansicht nach eine Liebeserklärung an die Musik. Und auch wenn es für mich als Ganzes nicht funktioniert und ich mir einige Lieder nicht anhören kann, so bewundere ich dennoch die Vielfalt und die Energie, die er in die Lieder steckt. Ich mag „Schockst nicht mehr“, „Skatspielen mit den Jungs“ und „Schmeiß alles rein“; für mich gehen gar nicht: „Ganz große Freiheit“, „Sportboot“, „Ambivalent“. Auch wenn es nicht mein Album des Jahres wird, so freue ich mich doch über ein Kontrastprogramm zu Mainstream-Schlager und YouTube-Nebenbeiproduktion.
  • Zusammenleben: Regeln für gutes Kommentieren von Lesser Wrong:
    • Aim to explain, not persuade. Write your true reasons for believing something, as opposed to the reasons you think are most likely to persuade readers of your comments. Try to offer concrete models, make predictions, and note what would change your mind.
    • Avoid identity politics. Make personal statements instead of statements that try to represent a group consensus (“I think X is wrong” vs. “X is generally frowned upon”). Avoid stereotypical arguments that will cause others to round you off to someone else they’ve encountered before. Tell people how you think about a topic, instead of repeating someone else’s arguments (e.g. “But Nick Bostrom says…”).
    • Get curious. If I disagree with someone, what might they be thinking; what are the moving parts of their beliefs? What model do I think they are running? Ask yourself – what about this topic do I not understand? What evidence could I get, or what evidence do I already have?
  • Prune: Babble & Prune (Plappern und Zurechtstutzen) ist ein Konzept, das versucht zu erklären, wie Wissen erzeugt wird. Dabei werden zunächst verschiedene Möglichkeiten für die Beschreibung einer Situation erzeugt (Babble) und im Anschluss auf sinnvolle Anwendung hin überprüft (Zurechtstutzen). Die Überprüfung geschieht über mehrere Ebenen. Um nun diese beiden Fähigkeiten zu verbessern, sollte man sich bewusster mit seiner Umgebung beschäftigen. Noticing und Zooming In für die erste Filterebene (Bewusstwerden des Unbewussten), einfach aussprechen und inneres Team für die zweite Filterebene (Vokalisierung des Bewussten), Blogs für die dritte Filterebene (Verschriftlichung). Mögliche Erweiterung: Einfach Dinge aufschreiben und nachher überarbeiten.