Wochenrückblick 2018/19

Zusammenstellung der für mich wichtigsten Nachrichten, Erkenntnisse und kreativen Werke der vergangenen Woche.

  • Decision Theory and You (and you, and you, and you, and you…): Das Konzept geht davon aus, dass Persönlichkeiten Cluster von Handlungen sind, die sich gegenseitig unterstützen oder behindern können. Wenn sie sich behindern, hat man verschiedene Möglichkeiten, die Handlungen in einer Person zusammenzubringen: 1. Nichts tun und mit den Konsequenzen leben. 2. Man bildet eine Identität nach Vorgaben, gegen die sich die einzelnen Handlungscluster vergleichen können. Handlungen, die nicht der Identität entsprechen, sollen ausgeschlossen werden. 3. Man bildet eine Identität aus allen Handlungsclustern. Jede bisherige und zukünftige Handlung wird untersucht und es wird eine Identität gebildet, die sich natürlich aus den verschiedenen Handlungen ergibt und für die die einzelnen Handlungen einstehen können. – Der dritte Schritt lässt sich dann auch mit einem Partner austragen, sodass sich verschiedene Handlungscluster verschiedener Personen miteinander verbinden.
  • Affordance Widths: Affordances sind die von einem Objekt angebotenen Hinweise auf einen möglichen Gebrauch. Zum Beispiel hat ein Stuhl für den Menschen den Angebotscharakter, zum Sitzen oder Hinaufsteigen geeignet zu sein. Für einen Elefanten hat er einen anderen Angebotscharakter. Die Breiten des Angebotscharakters beschreiben nun ein duales Konzept, bei dem B eine gewollte soziale Handlung zwischen zwei ungewollten Extremen A und C ist, die von jedem Menschen anders aufgefasst und benutzt werden kann. Soweit ist es mit einer aristotelischen Mesotes-Lehre identisch. Das Besondere dieses Konzepts besteht jedoch darin, zu behaupten, dass die ideale Aktion B für manche Personen sogar unerreichbar ist, weil anderen Personen bei dieser Person zu schnell auf die Extrema schließen, obwohl sie B erreichen wollte.
  • The Importance of Goodhart’s Law: Goodharts Gesetz beschreibt, dass die Beeinflussung scheinbarer Indikatoren für eine Zielerfüllung dazu führt, dass das Ziel nicht mehr erreicht wird. Beispiel: Um die Produktion von Nägeln zu erhöhen, wird gesagt, dass sich die Arbeiter darauf konzentrieren sollen, so viele Nägel wie möglich zu produzieren, was dazu führt, dass viele qualitativ minderwertige Nägel produziert werden.