Journalismus kostet Geld

Journalismus kostet Geld. Journalismus muss allerdings ebenfalls unabhängig von zu großen einzelnen Einnahmequellen sein, da sich sonst der Anreiz entwickelt, den Geldgeber nicht zu kritisieren, was gegen die Grundprinzipien eines Informationsdienstes verstößt. Dieses Problem verkompliziert sich, wenn niemand gewillt ist, für Journalismus Geld zu bezahlen, weil auf der anderen Seite nicht klar ist, ob der Journalismus überhaupt gut ist. Aus diesem Grund hatte sich eine Ökonomie herausgebildet, bei der Verlage ihre Arbeit im Internet öffentlich zugänglich gemacht haben, um damit ihren Journalismus und die kaufbaren, gedruckten Zeitungen zu bewerben und sich mit Werbung und Mitgliedschaften zu refinanzieren.

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Walpurgnisnachtrein

Schon in Goethes Faust wirkmächtig inszeniert, wird das metaphorische Zusammenkommen der Wesen der Unterwelt noch zu diesen Tagen zelebriert. Während in den volkstümlichen Vorstellungen um die Nacht der Hexen und Dämonen hohe Orte wie Gebirge betroffen waren, so sind heute allerlei Orte der völkischen Feierlaune ausgesetzt, besagte Nacht mit Tanz, Feuer und Umtrunk zu bestreiten. Derart feuchtfröhlich wie die Feier der Hexen wahrscheinlich in vorchristlicher Zeit abgehalten wurde, um unter anderem die eigene Fruchtbarkeit mit Feldern zu teilen oder wie die Vorstellung einer Feier der Wesen der Unterwelt sich allgemein ausfantasieren lässt, wenn frivole Hexen auf andere lüsterne Wesen treffen – wie es im Übrigen auch nicht minder auslassend in Faust der Tragödie erster Teil illustriert zu finden ist –, wird es wohl (hoffentlich?) nicht zugehen. „Walpurgnisnachtrein“ weiterlesen