Lernen: GIFs erstellen und bearbeiten

  • GIFs erstellen und bearbeiten: Mit ShareX kann man sehr gut Aufnahmen von seinem Bildschirm erstellen und diese anschließend mit GIMP oder in meinem Fall mit Photoshop bearbeiten, um mehr Kontrolle über die einzelnen Bereiche der Aufnahme zu erhalten. Dadurch lässt sich eine nette GIF-Bildschirmaufnahme erstellen:

Werkzeuge, Produkte und Projekte in der Bildung

Werkzeuge sind Mittel, die nicht zum eigenen Körper gehören und die für die Erfüllung eines Ziels eingesetzt werden. Produkte sind Werkzeuge, die aus einem Arbeitsprozess heraus entstanden sind. In meiner Beschreibung einer Mentor-Projekt-Schule gehe ich darauf ein, dass Projekte geplante Arbeiten sind, die ein überprüfbares Produkt erzeugen. Geplant sind sie, weil ihre Entwicklungsschritte definiert werden. Und überprüfbar sind die Produkte, weil die Überprüfung ihres Ziels vorher festgelegt worden ist.

Produkte besitzen immer zwei Parteien mit einem berechtigten Interesse: eine Partei, die das Produkt für etwas benutzen möchte und eine Partei, die das Produkt entwickelt. Bei der Mentor-Projekt-Schule sollen die Lernenden beiden Parteien angehören, um dadurch sicherzustellen, dass das Lernen eine für den Lernenden nachvollziehbare Erweiterung der eigenen Kompetenzen darstellt.

Kompetenzen sind „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“1Weinert 2001, S. 27. Eine Kompetenz ist in dieser Verwendung des Wortes sowohl die Motivation als auch die Fähigkeit zur Umsetzung einer Problemlösung.

Indem sich Lernende für sie sinnvoll einsetzbare Kompetenzen aneignen und diese anschließend anwenden, wird ein angenehmer Lernantrieb2Wozniak 2019 angesprochen, der zu einer erhöhten Motivation führt, auch in Zukunft weiter zu lernen. Wären die Kompetenzen nicht für die Lernenden sinnvoll einsetzbar, ergibt sich kein ansprechender Bedeutungszusammenhang, der längerfristig behalten werden kann.

Anhand dieser Zusammenhänge sollte sich die Arbeit der Lernenden innerhalb einer Mentor-Projekt-Schule vordergründig mit der Suche nach sinnvollen Projekten beschäftigen, um damit das Lernen insgesamt voranzubringen. Erst wenn ein sinnvolles Projekt erkannt wurde, kann davon ausgegangen werden, dass ein Lernprozess erfolgreich gestaltet werden kann. In diesem Zusammenhang kann die Projektsuche als eine auf Projekte orientierte Erweiterung der in der Bildungswissenschaft bekannten Konzepte der Passung (als Angleichung an individuelle Bedürfnisse) oder der Zone der nächsten Entwicklung3Wygotski 1987 betrachtet werden.

Literatur

  1. Weinert 2001: Leistungsmessung in Schulen. Weinheim und Basel: Beltz.
  2. Wozniak 2019: Learn drive. https://supermemo.guru/wiki/Learn_drive
  3. Wygotski 1987.: Ausgewählte Schriften. Band 2: Arbeiten zur psychischen Entwicklung der Persönlichkeit. Köln: Pahl-Rugenstein.

Lernen: Extra Credits – The Casual/Core Fallacy

Das Video geht darauf ein, wie die Unterscheidung zwischen Casual- und Core-Spielern dazu führt, dass Spieldesigner die Länge der Spielzeit mit dem Bedürfnis nach Tiefe verbinden. Mehr Spielzeit = mehr Spieltiefe. Es wird davon ausgegangen, dass sich Casual-Spieler nicht so lange wie Core-Spieler mit dem Spiel beschäftigen und deshalb komplizierte Mechaniken erst später in das Spiel eingefügt werden sollten. Doch diese Annahme könnte falsch sein, weil Core-Spieler eben auch immer weniger Zeit mit Spielen verbringen, unter anderem weil sie andere Verpflichtungen besitzen.

Extra Credits schlägt nun vor, die Vorstellung aufzugeben, dass eine kürzere Spielzeit mit einem Bedürfnis nach weniger Tiefe gleichzusetzen wäre. Deshalb sollten Spieldesigner damit aufhören, den Spielanfang für den typischen Casual-Spieler zu designen.

Lernen: A Very Long Nerdwriter Q&A

  • Untersuchungsprozess: So viel lesen wie möglich, bis man sich wohl fühlt.
  • Videoproduktion: Einfach anfangen und sich über den Verlauf seiner kreativen Arbeiten verbessern, anstatt nie etwas zu veröffentlichen und dann nichts zu tun.
  • Ziel: Unabhängigkeit behalten.
  • Sinn des Lebens: Selbst entscheiden, was der Sinn des Lebens sein soll.
  • Prätentiösität: Der Sprechrhythmus hilft dabei, Videos zu strukturieren. Niemand kann etwas für seine Stimme.
  • Clickbait-Titel: Menschen schauen sich jeden Tag Millionen von Links an. Deshalb sollte man sich darüber bewusst sein, dass man einen guten Titel braucht, um Menschen von seinen Inhalten zu überzeugen.
  • Form und Inhalt: Jeder Inhalt sollte die Form bekommen, die er verdient, da sich beide Teile aufeinander beziehen.
  • Enthusiasmus entfachen: Ein Narrativ aufbauen, das die Menschen mitreißt und sie von den Ideen dahinter überzeugt, sie aber gleichzeitig selbst in die Welt hinausgehen und sie erfahren lässt.

Lernen: You Are Not So Smart – The Argument from Ignorance

You Are Not So Smart ist ein Buch von David McRaney, das 2011 veröffentlicht wurde und in dem er auf die psychologischen Eigenheiten des Menschen eingeht. In dieser Serie möchte ich alle beschriebenen Verhaltensweisen zusammenfassen, um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten.

Es besteht die Möglichkeit, dass wir eine Erklärung annehmen, weil wir die Argumente der Gegenseite ignorieren oder kleinreden. Bei dieser Argumentationsform reicht es uns aus, dass wir etwas nicht wissen, um darüber zu erklären, dass etwas wahr oder falsch ist.

Wir könnten beispielsweise davon ausgehen, dass es das Loch-Ness-Monster gibt, weil bisher zu wenige Beweise geliefert wurden, dass es nicht existiert. Dasselbe gilt für die Mondlandung. Wie können wir uns sicher sein, dass sie wirklich stattgefunden hat? Wenn wir eine bestimmte Auffassung lange genug vertreten, dann versuchen wir sie zu beschützen, weil sie ein Bestandteil unserer Persönlichkeit geworden ist.

Folgen: Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, Argumentationen ständig zu überprüfen und alle Möglichkeiten miteinzubeziehen. Allerdings halte ich das Ignoranzargument letztendlich für unauflösbar. Jede These besitzt nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit. Manche davon sind wahrscheinlicher, manche unwahrscheinlicher. Doch genau zu entscheiden, ab wann etwas so wahrscheinlich wird, dass es sich über andere Thesen hinwegsetzen kann, ist sehr anstrengend und braucht gute Argumente. Dennoch können wir darauf achten, dass wir nicht so schnell einfach etwas hinnehmen, weil wir uns wünschen, dass es wahr wäre.

Lernen: You Are Not So Smart – The Argument from Authority

You Are Not So Smart ist ein Buch von David McRaney, das 2011 veröffentlicht wurde und in dem er auf die psychologischen Eigenheiten des Menschen eingeht. In dieser Serie möchte ich alle beschriebenen Verhaltensweisen zusammenfassen, um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten.

Wenn wir die Qualität der Quelle unserer Informationen als Argument für deren Glaubwürdigkeit heranziehen, dann handelt es sich um ein Autoritätsargument. Wir gehen davon aus, dass Menschen, die sich mit einem bestimmten Themenfeld auskennen, vertrauenswürdig sind, auch wenn sie sich zu einem anderen Bereich äußern.

Wenn uns ein Tauchlehrer beispielsweise Hinweise darauf gibt, wie wir unsere Sauerstoffflasche zu bedienen haben, dann sollten wir besser zuhören, damit wir nicht ertrinken. Wenn der gleiche Lehrer allerdings dazu übergeht, uns von seinen Erfahrungen mit einem Unterwasservolk zu berichten, dann sollten wir vielleicht nicht mehr so vertrauensselig agieren.

Folgen: Autoritätsargumente sind nicht von Grund auf schlecht. Wenn wir eine Person kennen, die sich mit einem bestimmten Thema besonders gut auskennt, dann können wir auch dieser Person vertrauen. Wir sollten nur darauf achten, dass wir, falls uns etwas merkwürdig vorkommt oder Argumente uns nicht schlüssig erscheinen, nachfragen, um eine genauere Erklärung zu erhalten.

Lernen: You Are Not So Smart – Brand Loyalty

You Are Not So Smart ist ein Buch von David McRaney, das 2011 veröffentlicht wurde und in dem er auf die psychologischen Eigenheiten des Menschen eingeht. In dieser Serie möchte ich alle beschriebenen Verhaltensweisen zusammenfassen, um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten.

Wir tendieren dazu, unsere Ausgaben zu verteidigen, auch wenn wir nicht erklären können, warum wir uns für sie entschieden haben. Jede dieser Entscheidungen ist mit Gefühlen verbunden, die sich verstärken, wenn wir eine feste Verbindung aufbauen, zum Beispiel in Form von Besitz.

Wir streiten darüber, ob Xboxen oder Playstations, PCs oder Macs, Coca Cola oder Pepsi besser sind. Wir fangen an, auf Reddit darüber zu diskutieren, versuchen Vergleiche zu ziehen und uns zu rechtfertigen. Selbst wenn wir etwas geschenkt bekommen, bauen wir eine emotionale Beziehung dazu auf.

Folgen: Doch warum verteidigen wir diese Dinge? Sind sie ein Ersatz für unsere familiären Gefühle? Ich denke, dass wir darauf achtgeben sollten, nicht mehr so intensiv für unsere Gegenstände zu argumentieren und lieber das Positive mit anderen zu teilen.

Lernen: You Are Not So Smart – Apophenia

You Are Not So Smart ist ein Buch von David McRaney, das 2011 veröffentlicht wurde und in dem er auf die psychologischen Eigenheiten des Menschen eingeht. In dieser Serie möchte ich alle beschriebenen Verhaltensweisen zusammenfassen, um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten.


Wir suchen Bedeutung in zufälligen Ereignissen, weil diese uns möglicherweise Zusammenhänge offenbaren, die uns schützen können. Wir nehmen bestimmte Muster und Geschichten wahr und interpretieren diese im Zusammenhang mit unserer Persönlichkeitsentwicklung.
Eine ausgeprägte Neigung zu diesem Phänomen führt zu einer übermäßigen Verknüpfung von alltäglichen Ereignissen mit eigenen Überzeugungen: Es muss doch etwas Besonderes sein, dass ich meinen Geburtstag mit so vielen meiner Lieblingsberühmtheiten teile, obwohl man seinen Geburtstag natürlich mit Millionen von Menschen auf der Erde teilt. Oder die Zahl 23 muss doch irgendeine besondere Bedeutung haben, wenn sie an den verschiedensten Stellen in meinem Leben auftaucht, auch wenn die Zahl nur bedingt häufiger auftritt, als andere Zahlen.
Folgen: Eine abschließende Suche nach Bedeutung ist immer zum Scheitern verurteilt, wenn man sich mit den Antworten nicht irgendwann zufrieden gibt. So kann ich jeden Zusammenhang immer hinterfragen und ihn in seiner Bedeutung anzweifeln. Wenn wir uns jedoch vollkommen gegen eine Bedeutungsfindung stellen, dann können wir gar nichts erklären. Ich denke aber, dass es sinnvoll ist, bestimmten Geschichten zu vertrauen, um sachkundige Aussagen treffen zu können. Wenn wir zum Beispiel einen Ball fallen lassen, dann gehen wir davon aus, dass uns die Wissenschaft sagt, dass er nach unten fallen sollte. Vielleicht sollten wir deshalb darauf achten, dass wir lediglich versuchen, gute Argumente für unsere Überzeugungen zu finden.

Lernen: You Are Not So Smart – The Dunning-Kruger Effect

You Are Not So Smart ist ein Buch von David McRaney, das 2011 veröffentlicht wurde und in dem er auf die psychologischen Eigenheiten des Menschen eingeht. In dieser Serie möchte ich alle beschriebenen Verhaltensweisen zusammenfassen, um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten.

Je weniger wir von etwas wissen, desto eher haben wir das Gefühl, gut darin zu sein. Wir gehen davon aus, dass unser Fortschritt von Amateur zu Experte genauso lang dauert, wie der Zeitabschnitt zwischen Unwissendem und Amateur.

Der Dunning-Kruger-Effekt sollte jedoch stark hinterfragt werden, weil die Forschung von Dunning und Kruger eher darauf schließen lässt, dass Menschen dazu tendieren, ihre eigenen Ergebnisse etwas über dem Durchschnitt einzuschätzen, obwohl sie unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Dennoch ist die Argumentation schlüssig, dass Menschen, die wenig über ein Thema wissen, schlechter einschätzen können, ob sie gut oder schlecht gewesen sind, weil sie ja nicht wissen, was gut oder schlecht in diesem Sinn bedeutet.

Reality-Sendungen im Fernsehen spielen mit der Vorstellung, dass den Schauspielern das Gefühl gegeben wird, dass sie im Zentrum einer schauspielerischen Karriere stehen, obwohl man sich eher über sie lustig macht. Dasselbe gilt für Casting-Shows. Die Menschen gehen davon aus, dass sie gut in dem sind, was sie tun, weil niemand ihrer Freunde ihnen sagt, dass sie erst am Anfang stehen.

Folgen: Je mehr wir über eine komplexe Aufgabe wissen, je mehr wir darin geübt sind, desto besser können wir uns mit anderen vergleichen, desto eher sehen wir auch unsere Schwächen und wissen, wo wir uns verbessern müssen. Wenn wir allerdings wenig wissen, dann ist es wahrscheinlich, dass wir uns selbst überschätzen.